wirtschaftsdaten

Wirtschaft Brasilien

Quelle: Wikipedia.

wirtschaftliche Indikatoren
Bruttoinlandsprodukt (Atlas) 1708 Mrd. US-$ (2007)
Bruttoinlandsprodukt pro Kopf 10073 US-$ (2007)
Bruttosozialprodukt 604,9 Mrd. US-$ (2005)
Wirtschaftswachstum 4,2 % (2007)
Inflationsrate 3,6 % (2007)
Arbeitslosenrate 9,5 % (2007)
Armutsrate 22 % (2004)
wirtschaftliche Struktur (2004)
Landwirtschaft 10,4 %
Industrie 40,0 %
Dienstleistungen 49,6 %
Bilanzen (2004)
Exporte 109 Mrd. US-$
Importe 80,1 Mrd. US-$
Nettoeinkommen -20,5 Mio. US-$
Zahlungsbilanz 11,7 Mio. US-$
Quelle: Weltbank

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Brasiliens nach Kaufkraftparität ist das größte aller Länder in Amerika, ausgenommen der USA. Damit liegt Brasilien selbst vor dem Industriestaat Kanada. Diese Zahlen sind vor allem der großen Bevölkerung zu verdanken. Rechnet man aber das BIP auf die Einwohnerzahl um, erhält man einen geringeren Rang. Etwa 40 % des BIP wird von der Industrie erwirtschaftet, knapp die Hälfte vom Dienstleistungssektor. Die Landwirtschaft trägt nur noch zu etwa einem Zehntel bei. Die wichtigsten Exportartikel sind Maschinen (darunter Autos und Flugzeuge), Stahl, Aluminium und Zinn, sowie Kaffee, Soja, Zucker und Fleisch.

Brasilien wird im allgemeinen ein großes ökonomisches Potential zugeschrieben. Das liegt unter anderem an der fortgeschrittenen Industrialisierung, politischer Stabilität und an der großen Menge an Rohstoffen, insbesondere gewaltiger Vorkommen an Eisen. Ebenso stärkt die südamerikanische Zollunion Mercosul den Markt in Lateinamerika und eröffnet auch der brasilianischen Wirtschaft weitreichende Möglichkeiten. Neben den lateinamerikanischen Staaten sind die Volksrepublik China, die USA und die Europäische Union die wichtigsten Handelspartner. Im Außenhandel hat die Volksrepublik China die USA im März 2009 als wichtigsten Handelspartner Brasiliens überholt.[15]

Entwicklung

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts lebte die Bevölkerung vor allem vom Export von Agrarprodukten. Dann gab es aufgrund der beginnenden Industrialisierung des Landes einen zunehmenden Mangel an Arbeitskräften, der nach der Abschaffung der Sklaverei im Jahre 1888 noch weiter verschärft worden war. Dies lockte eine große Zahl von Einwanderern an, die größten Gruppen unter ihnen waren neben Portugiesen und Spaniern, Deutsche, Italiener, Polen und Japaner.

Während des ersten Weltkriegs geriet das Land in eine wirtschaftliche Krise, weil die wichtigsten Export-Artikel (Kaffee, Zucker, etc.) von einem enormen Preisverfall betroffen waren. Hilfe kam mit Kapital und Einwanderern aus Großbritannien. Mit Ausnahme des ersten Weltkriegs wuchs die Wirtschaft und das Verkehrsnetz in den ersten 30 Jahren des 20. Jahrhundert stetig.

1917 kam es zu ersten großen Streikwellen in São Paulo und Rio de Janeiro, auf die die Regierung mit Unterdrückung reagierte. In den 1920er Jahren bildeten sich Arbeiterparteien und Gewerkschaften, doch dies führte nicht zu einer stärkeren Stellung im Staat, da sie keine Vertretung in oberen Schichten hatten. Auch die Leutnantbewegung Tenentismo ab 1922 konnte daran nichts ändern, da Versuche einer Revolution scheiterten.

Ein aktuelles Problem der brasilianischen Wirtschaft ist die steigende Urbanisierung und Zuwanderung der Landbevölkerung in die Städte. Allein in Brasilia steigt sie pro Jahr um drei Prozent, was in den Armenvierteln katastrophale Auswirkungen hat.

Mit großen, gut entwickelten Landwirtschafts-, Bergbau-, Produktions-, und Dienstleistungssektoren auf der einen Seite und einem großen Vorrat an Arbeitskräften auf der anderen ist die brasilianische Wirtschaft heute die kräftigste Südamerikas und gewinnt auf dem Weltmarkt an Bedeutung. Die wichtigsten Exportprodukte sind Kaffee, Kakao, tropische Früchte, Sojabohnen, Zucker und Eisenerz. 40 % der brasilianischen Agrarausfuhren gehen in die EU, 17 % in die USA.

Die Zuckerindustrie in Brasilien ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor des Landes. Mit einer Produktion von mehr als 500 Millionen Tonnen Zuckerrohr, die zu etwa gleichen Teilen zu Zucker und Bioethanol und zu einem kleinen Teil zu Zuckerrohrschnaps verarbeitet werden, ist die Zuckerindustrie Brasiliens mit Abstand die größte weltweit. Auf den meist von „Zuckerbaronen“ beherrschten Zuckerrohrplantagen herrschen äußerst schlechte Bedingungen. Menschen arbeiten teilweise in sklavenähnlichen Verhältnissen in riesigen Monokulturen.

Zu den größten Herausforderungen für die brasilianische Wirtschaft zählen nach wie vor die Inflation und die Kluft zwischen einer wohlhabenden, gut ausgebildeten Bevölkerungsminderheit und der schlecht ausgebildeten Mehrheit, die größtenteils am Rande des Existenzminimums lebt. Es gibt eine große Bewegung von Landlosen, die Movimento dos sem terra (MST), die für eine Landreform kämpfen.

Wichtige brasilianische Unternehmen sind: Petrobras (Erdöl), Companhia Vale do Rio Doce (Bergbau), Gerdau (Metallverarbeitung), AmBev (Getränke), Embraer (Flugzeugbau), Norberto Odebrecht (Baugewerbe), Sadia (Lebensmittel). Auch große ausländische Unternehmen wählten Brasilien zum Schwerpunkt ihrer südamerikanischen Aktivitäten, so der Volkswagen-Konzern, Nestlé, Parmalat oder der Fiat-Konzern.

Entwicklung wichtiger Wirtschaftskennzahlen

Die wichtigen Wirtschaftskennzahlen Bruttoinlandsprodukt, Inflation, Haushaltssaldo und Außenhandel entwickelten sich in den letzten Jahren folgendermaßen:

Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP), real
in % gegenüber dem Vorjahr
Jahr 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
Veränderung in % gg. Vj. 0,4 0,3 4,3 1,3 2,7 1,1 5,7 3,2 4,0 5,4 5,2 -0,2 ~6,5
Quelle: IBGE[16], Allianz Economic Research & Corporate Development[17] ~ = geschätzt
Entwicklung des BIP (nominal)
absolut (in Mrd. US$) je Einwohner (in Tsd. US$)
Jahr 2004 2005 2006 Jahr 2004 2005 2006
BIP in Mrd. US$ 604 796 967 BIP je Einw. (in Tsd. US$) 3,3 4,3 5,2
Quelle: bfai[18]
Entwicklung der Inflationsrate Entwicklung des Haushaltssaldos
in % gegenüber dem Vorjahr in % des BIP
(„minus“ bedeutet Defizit im Staatshaushalt)
Jahr 2003 2004 2005 2006 Jahr 2003 2004 2005 2006
Inflationsrate 14,7 6,6 6,9 ~ 4,5 Haushaltssaldo -5,0 -2,6 -3,3 ~ -3
Quelle: bfai[18] ~ = geschätzt
Haupthandelspartner (2005)
Ausfuhr (in %) nach Einfuhr (in %) von
USA 19,5 USA 17,5
Argentinien 8,4 Argentinien 8,5
VR China 5,8 Deutschland 8,4
Niederlande 4,5 VR China 7,3
Deutschland 4,2 Japan 4,6
Mexiko 3,4 Algerien 3,9
Chile 3,1 Frankreich 3,7
sonstige Länder 51,1 sonstige Länder 46,1
Quelle: bfai[18]
Hauptprodukte des Außenhandels (2005)
Ausfuhrgüter (Anteil in %) Einfuhrgüter (Anteil in %)
Transportausrüstung 16,2 Chemikalien und chemische Produkte 19,9
Metalle und Metallwaren 10,7 Kraftstoffe 18,3
Soja 8,0 Maschinen 13,7
Erdöl und Erdölprodukte 7,7 Elektronik 11,9
Fleisch 6,8 Kfz u. Kfzteile 5,7
Eisenerz 6,8 Elektrotechnik 5,4
chemische Produkte 6,3    
Maschinen 5,9    
Quelle: bfai[18]
Entwicklung des Außenhandels
in Mrd. US$ und seine Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %
  2003 2004 2005 2006
  Mrd. US$  % gg. Vj. Mrd. US$  % gg. Vj. Mrd. US$  % gg. Vj. Mrd. US$
(1.Hj.)
 % gg.Vj.
Einfuhr 48 2 63 30 74 17 42 22
Ausfuhr 73 21 97 32 118 23 60 14
Saldo 24,8   33,7   44,7   18,6  
Quelle: bfai[18]

Bodenschätze

Brasiliens Stahlproduktion im Vergleich zu der der USA. Im Weltvergleich knapp 2,5 %

Brasilien ist der größte Stahlproduzent Lateinamerikas, mit mehr als der Hälfte der Gesamtproduktion

Folgende Rohstoffe werden in Brasilien abgebaut: Eisen, Mangan, Kohle, Bauxit, Nickel, Erdöl, Zinn, Silber, Diamanten, Gold, Erdgas, Uran. Täglich werden 1,5 Millionen Barrel Erdöl gefördert, Uran ist im Landesinnern vorhanden, der Bauxit-Tagebau verschmutzt die Flüsse und gefährdet so die Umwelt. Brasilien ist der weltgrößte Lieferant für Eisen. Die Vorkommen sollen den Eisenbedarf der Erde für die nächsten 500 Jahre decken. Darüber hinaus stammen etwa 60 % aller verarbeiteten Edelsteine (ausgenommen Diamanten) aus Brasilien.

Tourismus

Luftbild der Wasserfälle des Iguaçu (links ist Argentinien, rechts Brasilien)

Der Tourismus ist in Brasilien noch nicht sehr bedeutend und macht nur etwa 0,5 % des Bruttosozialprodukts aus. Der weltweite Durchschnitt liegt bei 10 %. Die jährliche Besucherzahl liegt bei etwa 4,8 Millionen. Beliebt sind vor allem die Strände und der Karneval von Rio de Janeiro, die Hauptstadt Brasília, das Amazonasbecken, der Nordosten mit seinen Stränden und Kultur und die Wasserfälle von Iguaçu. Die relativ geringe Anzahl an Touristen (auf einen Besucher kommen in Brasilien 37 Einheimische, in Deutschland nur etwa 4,6) ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Die Infrastruktur muss ausgebaut werden. Die In- und Auslandsflüge sind teuer, da es im ganzen Land noch wenige Charterflüge gibt. Der Nordosten, sehr beliebt bei den Inlandtouristen, wird langsam von den Europäern entdeckt. Nicht nur die Natur und die reiche Kultur, sondern auch die Entfernungen spielen eine Rolle. Fortaleza liegt z.B. etwa sieben Flugstunden von Lissabon und etwa acht Flugstunden von Madrid entfernt. Es gibt mittlerweile direkte Flüge (Sowohl Charter- als auch Linienflüge) aus verschiedenen europäischen Städten nach Fortaleza, Natal, Recife und Salvador. Ab Kap Verde mit der TACV fliegt man weniger als vier Stunden nach Fortaleza. Es gibt auch Direktflüge z.B. aus Cayenne (französisch Guayana) und Helsinki.

Finanzmarkt

Der brasilianische Finanzmarkt ist zunehmend in das internationale Finanzsystem integriert. Den Mittelpunkt des brasilianischen Finanzmarktes bilden die internationalen und nationalen Banken und der Aktienmarkt. Zweiterer wird dabei durch eine hohe Transparenz (im Vergleich zu anderen BRIC-Staaten) und Teilnahme internationaler Akteure gekennzeichnet. Auch in Amerika und Europa werden brasilianische Firmen mittels ADRs gehandelt. Heutige Zentralbank Brasiliens ist die Banco Central do Brasil. Die frühere Zentralbank Banco do Brasil gab 1986 diese Funktion ab und ist mittlerweile die größte Bank Brasiliens. Größte Regionalbank ist daneben die Banco do Estado de São Paulo. Zu den größten Privatbanken Brasiliens gehören die Banco Bradesco, die Banco Itaú, die UNIBANCO, die HSBC sowie die Banco Real. Die größten Banken sind dabei mittlerweile zumeist international tätig. Daneben existieren lokale Banken (Caixa), die den Bundesstaaten oder Bezirken zuzurechnen sind bzw. privatisiert wurden.

Mittlerweile sind auch viele der großen deutschen Banken wie die Deutsche Bank, Commerzbank, Landesbank Baden-Württemberg, WestLB und BHF-Bank in Brasilien vertreten.

Internationalem Kapital sind wenig Schranken gegeben. Der brasilianische Real kann frei gegen andere Währungen floaten, jedoch kann die Regierung mittels der Zentralbank durch sog. Open Market Aktionen Einfluss darauf ausüben.

Eine zunehmend wichtigere Rolle kommt lokalen Asset Managern wie Maua Investimentos zu, die zunehmend zu einer eigenständigen Entwicklung brasilianischer Hedgefonds und Private-Equity-Gesellschaften beitragen. Sie verringern so die Abhängigkeit von internationalen Managern und weiten den Derivatemarkt aus. Viele dieser brasilianischen Beteiligungsunternehmen haben auch Projekte in anderen lateinamerikanischen Ländern.

Eine wichtige Grundlage der weiteren Entwicklung liegt neben den politischen Rahmenbedingungen auch in der universitären Ausbildung. Einige Universitäten, wie etwa die PUC in Rio, oder die USP in Sao Paulo sind stark mit lokalen Finanzakteuren vernetzt und verfügen über eine gute Reputation in Lateinamerika.

Ausländische Direktinvestitionen (ADI) erreichten 18,2 Milliarden US$ im Jahre 2004 und Brasilien stieg auf den siebten Platz in der von AT Kearney publizierten Liste der attraktivsten ADI-Länder.

Staatshaushalt

Der Staatshaushalt umfasste 2007 Ausgaben von umgerechnet 220 Mrd. US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 244 Mrd. US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsüberschuss in Höhe von 1,9 % des BIP.[19]
Die Staatsverschuldung betrug 2009 900 Mrd. US-Dollar oder 60,0 % des BIP.[20]

2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:

Infrastruktur

Verkehrsnetze

Straßenverkehr

Rodovia dos Imigrantes (SP-160)

Das Fernstraßennetz Brasiliens ist mit etwa zwei Millionen km das zweitlängste der Welt, annähernd 200.000 km² sind asphaltiert. Der brasilianische Name für Fernstraße ist Rodovia. Annahmen zufolge nehmen jährlich mehr als 1,2 Milliarden Reisende den Weg über die Fernstraßen, nur 80 Millionen fliegen.[22]

Die Straßen befinden sich allerdings oft in desaströsem Zustand, im Norden allgemein schlechter als im Süden. An allen größeren Überlandstraßen befinden sich deshalb auch Borracharias (Pannenstellen für Reifen) am Straßenrand. Busse verkehren zwischen allen größeren Städten in regelmäßigen Intervallen und auch zwischen kleineren Städten einigermaßen zuverlässig. Es gibt verschiedene Preisklassen vom einfachen Reisebus bis hin zum vollklimatisierten Bus mit Fernsehern und Reisebegleitern.

Es herrscht Rechtsverkehr. Die Bezeichnung der Fernstraßen enthält den Bundesstaat, in dem sie liegen, und die Richtung, in die sie verlaufen. Ein Sonderfall sind Fernstraßen, die nach Brasília führen:

  • Fernstraßen mit den Nummern 000–099 führen nach Brasília
  • Fernstraßen mit den Nummern 100–199 verlaufen von Norden nach Süden
  • Fernstraßen mit den Nummern 200–299 verlaufen von Westen nach Osten
  • Fernstraßen mit den Nummern 300–399 verlaufen diagonal (von Nordwest nach Südost oder von Nordost nach Südwest)
  • Fernstraßen mit den Nummern 400–499 sind Fernstraßen von regionaler Bedeutung. Sie verbinden meist nur eine Stadt mit einer größeren Fernstraße in der Nähe.

So liegt zum Beispiel die Autobahn SP-280 im Bundesstaat São Paulo und verläuft von West nach Ost. Neben ihrem offiziellen Namen sind einige Straßenverbindungen auch noch nach berühmten Persönlichkeiten benannt.

Schienenverkehr

Die Bahnverbindungen wurden ausgedünnt, aber es besteht noch ein Schienennetz von fast 30.000 km Länge. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Eisenbahn für den wirtschaftlichen Aufschwung besonders wichtig. Mit dem rasanten Ausbau des Straßennetzes verlor sie diese herausragende Stellung. Mittlerweile hat diese in Brasilien nur noch geringe bis gar keine Bedeutung mehr. Der Güterverkehr wird mit LKWs oder Schiffen abgewickelt; für den öffentlichen Personenfernverkehr werden normalerweise Busse verwendet. Auf Strecken durch die Berglandschaft verkehren noch nostalgische Züge, die als touristische Attraktionen dienen.

Flugverkehr

Wegen der sehr großen Entfernungen werden auch Flugreisen innerhalb Brasiliens immer wichtiger. Allerdings sind die Kosten für die meisten Brasilianer zu hoch, so dass sie auch lange Reisen mit dem Bus unternehmen. Es etablieren sich aber immer mehr Fluggesellschaften, die nach Vorbild europäischer Billigfluglinien erschwingliche Flüge innerhalb des Landes anbieten. Der größte Flughafen des Landes ist der Aeroporto Internacional de São Paulo/Guarulhos in Guarulhos bei São Paulo mit jährlich fast 13 Millionen Passagieren. Um die zwei überlasteten Flughäfen von São Paulo zu entlasten, ist in Campinas, in 80 km Entfernung von São Paulo, der Ausbau des dortigen Flughafens Viracopos zum größten Flughafen Lateinamerikas mit einer Kapazität von jährlich bis zu 55 Millionen Passagieren in Planung.

Schiffsverkehr

Die Binnenschifffahrtswege haben insgesamt eine Länge von rund 50.000 km. Die Handels- und Frachtflotte besteht aus etwa 475 Schiffen. Die größten brasilianischen Häfen liegen in Belém, Fortaleza, Ilhéus, Imbituba, Manaus, Paranaguá, Porto Alegre, Recife, Rio de Janeiro, Rio Grande, Salvador, Santos und Vitória. Liste der Seehäfen in Brasilien.

Telekommunikation

In Brasilien gab es 2005 39,7 Millionen Telefone, was einen Anstieg um 20 Millionen Anlagen im Vergleich zu 1997 bedeutet. Außerdem sind etwa 80 Millionen Mobiltelefone im Umlauf. Auch hier ist der Anstieg zu 1997 (4 Millionen Mobiltelefone) deutlich. Das Telefonsystem funktioniert gut. Ortsgespräche sind teilweise kostenlos. Es existieren drei Koaxial-Tiefsee-Kabel, national ist das Funk-Relais-System gut ausgebaut, auch das Satellitensystem funktioniert gut.

Energie

Pipelines mit reinem Erdöl haben in Brasilien eine Länge von knapp 3.000 km, Erdöl-Produkte werden in einem Pipeline-Netz mit einer Länge von knapp 5.000 km transportiert und die Erdgasleitungen haben insgesamt eine Länge von etwa 4.250 km.


 

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