Gilberto Gil

22 April 2012

Seine frühe Kindheit verbrachte Gil im Inneren Brasiliens, wo sein Vater als Arzt genug Geld hatte, sich eines der wenigen Radios im Dorf Ituaçu zu leisten.

Dort kam er auch in Berührung mit den damals populären Musikformen, besonders den Akkordeonspielern und Troubadouren.

Als Gil acht Jahre alt war zog die Familia nach Salvador zurück, wo er eine Maristenschule besuchte. Von seiner Mutter bekam er dann auch ein Akkordeon geschenkt, um auf einer Akkordeonschule das Instrument zu erlernen.

 

In seiner Jugend kam Bossa Nova in Mode und Gil lernte auch Gitarre spielen. In den 60ern wurde er dann mit seinem Altersgenossen Caetano Veloso Protagonist der Tropicalismo-Bewegung, welche radikal innovativ Bossa Nova mit internationaler Rock- und Popmusik verband und die Zustände im damaligen Brasilien scharf kritisierte.

Die Militärdiktatur unterdrückte die Bewegung und Gilberto Gil wie Caetano Veloso mussten das Land verlassen. Gil verbrachte zwei Jahre in London.

1972, nach seiner Rückkehr nach Brasilien, nahm er eine Trilogie von Alben auf, in denen er zu den Wurzeln brasilianischer Musik zurückkehrte und sie mit Pop mischte. Die drei Alben sind Expresso 2222, das 1975 zusammen mit Jorge Ben aufgenommene Gil Jorge und das mit den bahianischen Musikerkollegen Caetano Veloso, Gal Costa und Maria Bethânia gestaltete Os Doces Bárbaros (Die süßen Barbaren).

Es folgte seine so genannte konzeptuelle Trilogie: Refazenda, das die Musik des ländlichen Raumes Brasiliens erforscht; Refavela, welches die afrikanische Seite Brasiliens aufzeigt und auf die Wurzeln aus Nigeria, Bahia und Rio zurückgeht; sowie Realce, das Disko- und Popmusik integriert.

In den frühen 1990ern kamen Parabolicamará, ein Konzert für 80.000 Zuseher an der Copacabana, und Tropicália 2, zum 25. Jubiläum der Tropicalismo-Bewegung, heraus. Das Album Quanta Gente Veio Ver, die Live-Version von Quanta, wurde mit dem Grammy für die beste Weltmusik geehrt.

Insgesamt gewann Gil 11 goldene Schallplatten und fünf Platin-Schallplatten; insgesamt hat er bisher mehr als vier Millionen Tonträger verkauft. Daneben hat er mit vielen brasilianischen und internationalen Künstlern zusammengearbeitet, darunter João Gilberto, Stevie Wonder oder Jimmy Cliff.

Sein Album Kaya N'Gan Daya wurde in Jamaika aufgenommen und vermischt brasilianische Musik mit Reggae. Es ist eine Hommage an Bob Marley, eines seiner großen Idole.

2005 erhielt Gilberto Gil den Polar Music Prize, der als inoffizieller Nobelpreis für Musik angesehen wird.

Quelle...lesen Sie weiter...=> http://de.wikipedia.org/wiki/Gilberto_Gil 

 

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